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    Die Slowenen in der Habsburgermonarchie

    Die Slowenen waren eine der kleineren Nationalitäten des habsburgischen Vielvölkerreiches. 1910 bekannten sich 1,4 Millionen Menschen zur slowenischen Umgangssprache, was einem Anteil von 2,6 % an der Gesamtbevölkerung der Doppelmonarchie entsprach.

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    Der Kampf der Slowenen um ihre Sprache

    Auch bei den Slowenen war die Sprache zum wichtigsten Abgrenzungsmerkmal von den „Anderen“ geworden. Im Zeitalter der Nationalismen stand bei ihnen als einer der kleineren Ethnien der Region der Kampf um Emanzipation und Gleichberechtigung auf sprachlichem Gebiet im Vordergrund.

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    Eine Frage der Optionen: Die nationalen Positionen der Slowenen

    Die slowenische nationale Politik war geprägt von einem Mehrfrontenkampf gegen deutsche und italienische Hegemonieansprüche. Nach Kriegsausbruch 1914 stellte sich die grundsätzliche Frage des Fortbestands als Nation. Der Jugoslawismus wurde zu einer politischen Option – in der Frage der realen Umsetzung waren sich die politischen Lager der Slowenen jedoch uneins.

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    Die Kroaten in der Habsburgermonarchie

    Die Stärke der kroatischen Sprachgruppe in der Habsburgermonarchie wird um 1910 mit 2,8 Millionen Menschen angenommen, was einem Anteil von 5,3 % an der Gesamtbevölkerung entspricht.

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    Getreue Rebellen: Die Rolle der Kroaten während der Revolution 1848

    Die Revolution von 1848 forderte das Aufbrechen der herkömmlichen Hierarchien, auch im Hinblick auf die Emanzipation der Völker. Die Führer der sich formierenden kroatischen Nation sahen den Moment gekommen, Forderungen für ihre nationale Zukunft zu stellen.

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    Die Serben in der Habsburgermonarchie

    Die Serben bildeten mit ca. 1,9 Millionen oder 3,8 % der Gesamtbevölkerung (1910) eine der kleineren Nationalitäten der Habsburgermonarchie. Ihre Siedlungsgebiete waren verstreut und auf mehrere Kronländer bzw. Regionen verteilt, sodass sie nirgendwo die absolute Mehrheit hielten.

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    Serben alle und überall: Das nationale Programm der Serben

    Die Wiege des modernen Serbentums stand bezeichnenderweise in Wien und Pest, wo kleine, aber wohlhabende und politisch einflussreiche serbische Gemeinden in der Diaspora lebten und die serbische Intelligenz Einflüsse aus Westeuropa aufnehmen konnte.

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    Die Bosniaken in der Habsburgermonarchie

    Im Rahmen der Gesamtmonarchie bildeten die Bosniaken, worunter man die südslawischen Muslime in Bosnien versteht, mit einem Anteil von nur 1,2% an der Bevölkerung des Reiches eine der kleinsten Volksgruppen.

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    Freund oder Feind? Die Positionen der Südslawen im Ersten Weltkrieg

    Die Serben galten bereits vor 1914 im Schatten der aggressiven Balkanpolitik Österreich-Ungarns während der Balkankrise ab 1908 als „Feinde“ der Habsburgermonarchie. Mit Ausbruch des Krieges wurden sie endgültig das vorrangige Hassobjekt der „patriotischen“ Agitation.

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    Die Magyaren in der Habsburgermonarchie

    Die Ungarn – oder im engeren ethnischen Sinn: Magyaren – sahen sich als Staatsnation des Königreiches Ungarn. Die Magyaren waren im Reich der Sankt Stephanskrone nicht nur die dominierende Sprachgruppe, sondern auch die zahlenmäßig größte Ethnie.

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    Von der „Natio Hungarica“ zur magyarischen Nation

    In der Epoche des „Erwachens der Völker“ begannen auch in Ungarn die nationalen Erwecker die Fundamente für die moderne magyarische Nation zu legen. Im Falle Ungarns geschah dies auf der Basis des starken Landesbewusstseins und der historischen Zugehörigkeit zur Stephanskrone.

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    Der Stolz der Nation: Der ungarische Adel

    Der Adel war in Ungarn – wie im Großteil des Habsburgerreiches – die herrschende Klasse und konnte seine politischen und ökonomischen Privilegien bis zum Ersten Weltkrieg bewahren. In Ungarn spielte er jedoch für die nationale Entwicklung eine bedeutendere Rolle als bei den meisten anderen Nationalitäten Zentraleuropas.

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    Der ungarische Freiheitskrieg 1848/49

    Im Vormärz machte sich in den ungarischen „patriotischen“ Kreisen ein Generationswandel bemerkbar: Eine junge, radikalere Strömung stellte zunehmend selbstbewusste nationale Forderungen an Wien und reklamierte für Ungarn eine besondere staatsrechtliche Stellung innerhalb der Monarchie.

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    Vom Neoabsolutismus zum Ausgleich

    Nach der Niederschlagung der ungarischen Revolution setzte die österreichische Staatsmacht auf brutale Vergeltungsmaßnahmen: Im Blutgericht von Arad wurden Offiziere, Beamte und andere Vertreter der ungarischen Revolution vor ein Militärgericht gestellt.

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    Die Krise des Dualismus

    Die beiden Teilstaaten der Doppelmonarchie entwickelten sich nach 1867 in unterschiedliche Richtungen. Immer stärker machten sich in Wien und Budapest Auffassungsunterschiede über die Rechte und Pflichten der Reichshälften gegenüber dem Gesamtstaat bemerkbar.

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    István Graf Tisza: Ungarns „starker Mann“

    István Graf Tisza war mit seiner national-feudalen Einstellung ein typischer Vertreter des ungarischen Kleinadels, der die politische Landschaft Ungarns um 1900 prägte. Seine Politik als ungarischer Ministerpräsident kennzeichneten ein autoritärer Stil, eine distanzierte Loyalität zu Wien und eine kompromisslose Haltung gegenüber den Forderungen der nationalen Minderheiten.

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    Die Rumänen in der Habsburgermonarchie

    Trotz ihrer zahlenmäßigen Größe – immerhin 6,4 % der Gesamtbevölkerung Österreich-Ungarns bekannten sich 1910 zur rumänischen Sprachgruppe – gehörten die Rumänen zu den unterprivilegierten Nationalitäten.

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    Die Rolle des Klerus für das Entstehen des rumänischen Nationalbewusstseins

    Aufgrund des Fehlens von sozialen Eliten – der Adel in den rumänischen Siedlungsgebieten der Habsburgermonarchie war magyarisch, das Stadtbürgertum magyarisch und deutsch dominiert sowie mit starken jüdischen, griechischen oder armenischen Elementen durchsetzt – rekrutierten sich die rumänischen Intellektuellen überwiegend aus dem Klerus.

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    Rumänen versus Magyaren: Konfliktherd Siebenbürgen

    Unabhängig vom ethnischen Hintergrund existierte unter den siebenbürgischen Rumänen anfänglich ein stark ausgeprägtes Bewusstsein der Zugehörigkeit zur ungarischen Krone. Das Bekenntnis zum Ungarntum schwand jedoch nach 1867 als Reaktion auf die Magyarisierung der ungarischen Reichshälfte.

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