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    Geschwindigkeitsrausch im Film: Heroen der Fahrbahn und der Lüfte

    Automobilisten eroberten langsam die Straßen, sie gehörten der wohlhabenden Oberschicht an. Wurden schon sie staunend bewundert, so stilisierte man die Eroberer der Lüfte zu „wahren Helden“. Die Kinematographie war schnell zur Stelle, um das Kinopublikum ein Stück an der neuen mobilen, kostspieligen Freiheit teilhaben zu lassen.

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    Vom Fahren und Reisen: Fremdenverkehr und Tourismusfilme

    Der Erfahrungshorizont der Menschen des 19. Jahrhunderts hatte sich erweitert, die Welt war größer und zugleich überschaubarer geworden. Dazu beigetragen hatten einerseits die neuen, schnelleren Transportmöglichkeiten, andererseits aber auch die Kinematographie.

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    Filmischer Ausnahmezustand: Der Wiener Prater

    Alte Lichtbild- und frühe Filmaufnahmen beweisen, dass Fotografen und Filmoperateure – ob als Professionisten oder Amateure – dazu neigten, das Nicht-Alltägliche festzuhalten, so etwa einen Besuch im Wiener Prater. An besondere Momente des Lebens wollte und will man sich für immer erinnern, an Tage des Glücks und der Ausgelassenheit kann man so für einen Augenblick zurückkehren.

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    Bewegungsfreiheit gefilmt – Sport, Turnier- und Körperkultur

    Im Verlauf  des 19. Jahrhunderts wurde der Sport immer mehr Teil der Massenunterhaltung, zugleich setzte eine Professionalisierung vieler Sportarten ein. Man investierte zunehmend Geld in die entsprechende Ausrüstung. Ob als Teil der Freizeitkultur der begüterten Oberschicht oder der „Massen“ – die Kinematographie hielt das sportliche Treiben in Momentaufnahmen fest.

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    Österreich-Ungarn – eine europäische Großmacht?

    Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war Österreich-Ungarn flächenmäßig nach Russland der zweitgrößte Staat Europas. Trotz seiner enormen Ausdehnung geriet das Reich der Habsburger aber im Vergleich zu den Großmächten Europas in vielen Belangen ins Hintertreffen.

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    Menschenmassen – Die Entwicklung der Bevölkerung

    Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Bedeutung eines Staates vor allem auch anhand der Größe der Bevölkerung gemessen. Laut den Daten der letzten Volkszählung 1910 betrug die Einwohnerzahl der Doppelmonarchie 51,4 Millionen Menschen.

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    Die Vielfalt der Konfessionen

    Im Reich der Habsburger waren alle großen monotheistischen Religionen vertreten. Trotz einer deutlichen Dominanz der katholischen Kirche herrschte in der Habsburgermonarchie Multikonfessionalität.

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    Verschiedene Geschwindigkeiten: Die wirtschaftliche Entwicklung

    Die Habsburgermonarchie vereinte Territorien in sich, die geprägt waren von unterschiedlichen Entwicklungslinien in Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft. Diese Vielfalt, die sich auf kulturellem Gebiet als außerordentlich befruchtend erwies, erschwerte jedoch die Modernisierung des Gesamtstaates.

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    Projektionsschauspiele – Vorformen des Kinos

    Noch bevor der Kinematograph die Welt eroberte, arrangierten Schausteller bunte und spektakuläre Bilderwelten. Von den faszinierenden Lichtspielen angezogen, tauchte das Publikum in neue Wahrnehmungswelten ein, die auf das visuelle Kinoerlebnis vorbereiteten.

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    Das Vielvölkerreich – Zwischen Gesamtstaatsidee und Nationalismus

    Die Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Nationalitäten innerhalb der Habsburgermonarchie prägten die letzten Jahrzehnte der Regentschaft Kaiser Franz Josephs maßgeblich. Die konkurrierenden nationalen Forderungen ließen sich jedoch immer weniger mit dem Konzept eines übernationalen Staates „Österreich-Ungarn“ vereinbaren.

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    Der erste Kinematograph in Wien – ein Medium erobert Österreich-Ungarn

    Nachdem die Brüder Lumière am 28. Dezember 1895 am Boulevard des Capucines in Paris die kinematographische Technik erstmals in einem öffentlich-kommerziellen Rahmen vorgeführt hatten, folgten im Februar des Folgejahres Präsentationen in London, Bordeaux und Brüssel. Am 20. März 1896 wurden die „lebenden Photographien“ schließlich auch in Wien vorgestellt.

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    Unter dem Halbmond: Das Osmanische Reich und Europa

    Im 19. Jahrhundert konnte das Osmanische Reich nur mit Mühe seine Großmachtstellung aufrechterhalten. Die Notwendigkeit, das riesige Reich zu modernisieren, wurde immer dringender, da auf vielen Gebieten die Rückständigkeit gegenüber den europäischen Mächten unübersehbar geworden war.

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    Bosnien und die österreichischen Großmachtbestrebungen am Balkan

    Aus Wiener Sicht galt es, die Etablierung Russlands als Schutzmacht der orthodoxen Balkanslawen zu verhindern. Die habsburgische Balkanpolitik war daher an einer Stärkung der österreichischen Präsenz am „Pulverfass“ Balkan interessiert. Dem stand jedoch der Aufstieg Serbiens als regionale Macht gegenüber.

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    Vom Schaustellerbetrieb zum Kinotheater

    Varietés zählten schon vor der Jahrhundertwende, Wanderkinos noch bis 1910 zu den dominanten Film-Vorführungsorten Österreich-Ungarns. Die Filmknappheit der Pionierzeit verlangte ein variantenreiches Hauptprogramm bzw. einen raschen Ortswechsel.

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    Der Berliner Kongress und die Aufteilung des Balkans

    Der Berliner Kongress 1878 war ein Schulbeispiel für die „Zwei-Klassen- Diplomatie“, die von der Überheblichkeit der Großmächte gegenüber den kleineren Nationen geprägt war, über deren Köpfe hinweg verhängnisvolle Entscheidungen getroffen wurden.

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    Die Annexionskrise 1908

    Der Berliner Kongress brachte keine dauerhafte Lösung für den Balkan. Hinter der Fassade eines nur mühsam aufrechterhaltenen Friedens schwelten die alten Konflikte weiter. Auf den Balkan waren auch die Großmachtambitionen Österreich-Ungarns fokussiert, das seine innere Schwäche durch einen außenpolitischen Gewaltakt kaschieren wollte.

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