Martin Mutschlechner

Kapitel

Von der „Natio Hungarica“ zur magyarischen Nation

In der Epoche des „Erwachens der Völker“ begannen auch in Ungarn die nationalen Erwecker die Fundamente für die moderne magyarische Nation zu legen. Im Falle Ungarns geschah dies auf der Basis des starken Landesbewusstseins und der historischen Zugehörigkeit zur Stephanskrone.

Kapitel

Die Magyaren in der Habsburgermonarchie

Die Ungarn – oder im engeren ethnischen Sinn: Magyaren – sahen sich als Staatsnation des Königreiches Ungarn. Die Magyaren waren im Reich der Sankt Stephanskrone nicht nur die dominierende Sprachgruppe, sondern auch die zahlenmäßig größte Ethnie.

Thema

Die serbokroatische Sprachgruppe

In der Habsburgermonarchie wurde nicht – wie heute üblich – zwischen den südslawischen Ethnien der Kroaten, Serben und Bosniaken unterschieden. Die Sprecher dieser Sprachfamilie wurden aufgrund der großen Ähnlichkeit der Sprachen pauschal als Serbokroaten bezeichnet. Die k. u. k. Bürokratie fragte nämlich bei der Erhebung des statistischen Materials nur nach der Sprache, nicht aber nach der nationalen, kulturellen oder konfessionellen Identität.

Kapitel

Freund oder Feind? Die Positionen der Südslawen im Ersten Weltkrieg

Die Serben galten bereits vor 1914 im Schatten der aggressiven Balkanpolitik Österreich-Ungarns während der Balkankrise ab 1908 als „Feinde“ der Habsburgermonarchie. Mit Ausbruch des Krieges wurden sie endgültig das vorrangige Hassobjekt der „patriotischen“ Agitation.

Kapitel

Die Bosniaken in der Habsburgermonarchie

Im Rahmen der Gesamtmonarchie bildeten die Bosniaken, worunter man die südslawischen Muslime in Bosnien versteht, mit einem Anteil von nur 1,2% an der Bevölkerung des Reiches eine der kleinsten Volksgruppen.

Kapitel

Serben alle und überall: Das nationale Programm der Serben

Die Wiege des modernen Serbentums stand bezeichnenderweise in Wien und Pest, wo kleine, aber wohlhabende und politisch einflussreiche serbische Gemeinden in der Diaspora lebten und die serbische Intelligenz Einflüsse aus Westeuropa aufnehmen konnte.

Kapitel

Die Serben in der Habsburgermonarchie

Die Serben bildeten mit ca. 1,9 Millionen oder 3,8 % der Gesamtbevölkerung (1910) eine der kleineren Nationalitäten der Habsburgermonarchie. Ihre Siedlungsgebiete waren verstreut und auf mehrere Kronländer bzw. Regionen verteilt, sodass sie nirgendwo die absolute Mehrheit hielten.

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