Martin Mutschlechner

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Rumänen versus Magyaren: Konfliktherd Siebenbürgen

Unabhängig vom ethnischen Hintergrund existierte unter den siebenbürgischen Rumänen anfänglich ein stark ausgeprägtes Bewusstsein der Zugehörigkeit zur ungarischen Krone. Das Bekenntnis zum Ungarntum schwand jedoch nach 1867 als Reaktion auf die Magyarisierung der ungarischen Reichshälfte.

Kapitel

Die Rolle des Klerus für das Entstehen des rumänischen Nationalbewusstseins

Aufgrund des Fehlens von sozialen Eliten – der Adel in den rumänischen Siedlungsgebieten der Habsburgermonarchie war magyarisch, das Stadtbürgertum magyarisch und deutsch dominiert sowie mit starken jüdischen, griechischen oder armenischen Elementen durchsetzt – rekrutierten sich die rumänischen Intellektuellen überwiegend aus dem Klerus.

Kapitel

Die Rumänen in der Habsburgermonarchie

Trotz ihrer zahlenmäßigen Größe – immerhin 6,4 % der Gesamtbevölkerung Österreich-Ungarns bekannten sich 1910 zur rumänischen Sprachgruppe – gehörten die Rumänen zu den unterprivilegierten Nationalitäten.

Thema

Die Magyaren

Die Magyaren waren nach den Deutschsprachigen die zweitgrößte Sprachgruppe in der Habsburgermonarchie und stellten im Königreich Ungarn die dominierende Staatsnation dar. Mit großem Stolz auf die historischen Traditionen des Ungarntums pochend, wurde der Kleinadel (Gentry) zum Träger der Nationswerdung und prägte die national-konservative Grundstimmung der politischen Öffentlichkeit in Ungarn.

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István Graf Tisza: Ungarns „starker Mann“

István Graf Tisza war mit seiner national-feudalen Einstellung ein typischer Vertreter des ungarischen Kleinadels, der die politische Landschaft Ungarns um 1900 prägte. Seine Politik als ungarischer Ministerpräsident kennzeichneten ein autoritärer Stil, eine distanzierte Loyalität zu Wien und eine kompromisslose Haltung gegenüber den Forderungen der nationalen Minderheiten.

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Die Krise des Dualismus

Die beiden Teilstaaten der Doppelmonarchie entwickelten sich nach 1867 in unterschiedliche Richtungen. Immer stärker machten sich in Wien und Budapest Auffassungsunterschiede über die Rechte und Pflichten der Reichshälften gegenüber dem Gesamtstaat bemerkbar.

Kapitel

Vom Neoabsolutismus zum Ausgleich

Nach der Niederschlagung der ungarischen Revolution setzte die österreichische Staatsmacht auf brutale Vergeltungsmaßnahmen: Im Blutgericht von Arad wurden Offiziere, Beamte und andere Vertreter der ungarischen Revolution vor ein Militärgericht gestellt.

Kapitel

Der ungarische Freiheitskrieg 1848/49

Im Vormärz machte sich in den ungarischen „patriotischen“ Kreisen ein Generationswandel bemerkbar: Eine junge, radikalere Strömung stellte zunehmend selbstbewusste nationale Forderungen an Wien und reklamierte für Ungarn eine besondere staatsrechtliche Stellung innerhalb der Monarchie.

Kapitel

Der Stolz der Nation: Der ungarische Adel

Der Adel war in Ungarn – wie im Großteil des Habsburgerreiches – die herrschende Klasse und konnte seine politischen und ökonomischen Privilegien bis zum Ersten Weltkrieg bewahren. In Ungarn spielte er jedoch für die nationale Entwicklung eine bedeutendere Rolle als bei den meisten anderen Nationalitäten Zentraleuropas.

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