Martin Mutschlechner

Kapitel

Menschenmassen – Die Entwicklung der Bevölkerung

Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Bedeutung eines Staates vor allem auch anhand der Größe der Bevölkerung gemessen. Laut den Daten der letzten Volkszählung 1910 betrug die Einwohnerzahl der Doppelmonarchie 51,4 Millionen Menschen.

Kapitel

Österreich-Ungarn – eine europäische Großmacht?

Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war Österreich-Ungarn flächenmäßig nach Russland der zweitgrößte Staat Europas. Trotz seiner enormen Ausdehnung geriet das Reich der Habsburger aber im Vergleich zu den Großmächten Europas in vielen Belangen ins Hintertreffen.

Thema

Nationale Trennung oder Schmelztiegel – (Irr)wege aus dem Nationalismus

In der Habsburgermonarchie fiel der – im Vergleich zu Westeuropa verspätete – Prozess der Nationswerdung mit dem Prozess der Demokratisierung zusammen, in dem die Masse des Volkes erstmals an der politischen Macht beteiligt wurde. Diese Überlagerung erhöhte das Konfliktpotential deutlich. Massentauglicher Populismus zerstörte jegliche Sachpolitik, und hemmungslose Demagogie manövrierte die politischen Führer der einzelnen Nationalitäten in unrealistische Extrempositionen, die sie dann kaum mehr aufgeben konnten.

Kapitel

Der Mährische Ausgleich: Ein Lichtschein am Ende des Tunnels?

Der Mährische Ausgleich ist eines der wenigen positiven Beispiele für einen fairen Lösungsansatz im Bereich der Nationalitätenpolitik. Hier war es trotz der verfahrenen Situation im Sprachenstreit zwischen Tschechen und Deutschen gelungen, einen für beide Seiten annehmbaren Kompromiss zu finden, der eine friktionsfreie Koexistenz erlaubte.

Kapitel

Konfliktort Schule: Nationale Agitation im Klassenzimmer

Schulpolitik war in der alten Habsburgermonarchie ein ideologisch stark vermintes Gebiet. Wie sehr hier nationale Emotionen den Blick verstellten, zeigen Beispiele, wo schulpolitische Entscheidungen zu nationalistischer Eskalation führten und die Monarchie in ihren Grundfesten erschütterten.

Kapitel

Schmelztiegel Großstadt III: Budapest und Pressburg

Budapest war die zweite Hauptstadt der Doppelmonarchie und erlebte einen fulminanten Aufstieg zu einer europäischen Metropole. Während Budapest einen dezidiert magyarischen Charakter annahm, blieb Pressburg ein klassisches Beispiel für die Multiethnizität vieler zentraleuropäischer Städte.

Kapitel

Schmelztiegel Großstadt II: Prag

Prag (tschech. Praha), die Hauptstadt des Königreiches Böhmen, war seit jeher eine zweisprachige Stadt, in der Deutsche und Tschechen nebeneinander lebten. Die Geschichte der Stadt war geprägt von der wechselnden Gewichtung der Sprachen. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts schlug das Pendel zugunsten der Tschechen aus.

Kapitel

Schmelztiegel Großstadt I: Wien – Migration zu Kaisers Zeiten

Als Residenz des Kaisers und Hauptstadt der österreichischen Reichshälfte war Wien das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Habsburgermonarchie und damit ein bedeutender Anziehungspunkt für Zuwanderer. Die Stadt erlebte im 19. Jahrhundert ein enormes Wachstum.

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