Martin Mutschlechner

Kapitel

Viva l’Italia! Der italienische Irredentismus und die Habsburgermonarchie

Die habsburgische Präsenz in Norditalien war für das Selbstverständnis der Dynastie als „Big Player“ auf der Bühne der europäischen Großmächte wichtig. Die starke historische Verankerung der Habsburger in Italien erlitt im Zuge des Risorgimento – der staatlichen Einigung der Italiener zu einem Nationalstaat in der Mitte des 19. Jahrhunderts – einige herbe Rückschläge.

Kapitel

Die Italiener in der Habsburgermonarchie

Im Vergleich zu den meisten anderen Nationalitäten hatten die Italiener eine privilegierte Stellung in der Habsburgermonarchie, obwohl der italienische Anteil an der Gesamtbevölkerung nach der Verdrängung der Habsburger aus Norditalien im Zuge des Risorgimento zahlenmäßig gering war.

Thema

Die Deutsch-Österreicher

Die Deutschsprachigen bildeten die größte Gruppe unter den Nationalitäten Österreich-Ungarns. Als sozial und ökonomisch stärkste Volksgruppe des Vielvölkerreiches verstanden sie sich als „Kitt des Reiches“ und eigentliche Träger des Gesamtstaatsgedanken der Habsburgermonarchie. Ihre privilegierte Position wurde jedoch zunehmend von den anderen Sprachgruppen in Frage gestellt.

Kapitel

Das Konzept des „Deutschen Mitteleuropas“

In den 1980er Jahren erlebte der Begriff „Mitteleuropa“ in intellektuellen Kreisen eine Renaissance. In der österreichischen Sichtweise verstand man darunter vor allem die Nachfolgestaaten der alten Monarchie, die manche idyllisierend als einträchtiges Völkergemisch sahen. Dies war jedoch nicht immer so: Um 1900 war das Konzept Mitteleuropa ganz anders ausgerichtet.

Kapitel

Der radikale Deutschnationalismus und seine Haltung zur Habsburgermonarchie

Immer mehr Deutsch-Österreicher begannen im seit 1871 geeinten Deutschland ihre „wahre Heimat“ zu sehen. Die weit verbreitete und von den österreichischen Behörden mehr schlecht als recht geduldete Bismarck-Verehrung galt als Ausdruck des deutschen Irredentismus, als Verlangen nach „nationaler Erlösung“ in Form einer Vereinigung mit dem Deutschen Reich.

Kapitel

Dabei sein ist alles? Österreich und der Prozess der deutschen Einigung

Im 19. Jahrhundert stellte sich die Frage der nationalen Einigung der Deutschen. Eine Umwandlung des Deutschen Bundes zu einem Bundesstaat und in der Folge zu einem deutschen Nationalstaat war in den Augen vieler Deutscher der logische Weg. Nur die Frage der Rolle, welche die Habsburgermonarchie dabei spielen sollte, stellte ein großes Problem dar.

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