Martin Mutschlechner

Entwicklung

"Pulverfass Balkan"

Der Niedergang des Osmanischen Reiches löste ein Machtvakuum aus, in das neue Kräfte stießen. Am Balkan entwickelte sich ein instabiles Wechselspiel zwischen den Interessen der Großmächte und den nationalen Programmen der erwachenden Völker in Südosteuropa.

Entwicklung

Der Habsburgermythos – Die Dynastie vor und nach 1918

Die Dynastie Habsburg-Lothringen bildete das ideologische Fundament der Habsburgermonarchie, denn die Existenz des Vielvölkerstaates ist in erster Linie als Produkt der dynastischen Geschichte des Herrscherhauses zu verstehen.

Entwicklung

Nationale Standpunkte zum Krieg

Die Habsburgermonarchie als staatlicher Rahmen für die kleineren Nationalitäten Zentraleuropas wurde bis 1914 kaum ernsthaft in Frage gestellt, weder von innen noch von außen. Bei Ausbruch des Krieges betonten die Vertreter der Nationalitäten zunächst ihre Loyalität zu den Kriegszielen der Habsburgermonarchie.

Entwicklung

Nationalitätenpolitik im Vielvölkerreich

Am Beginn des Zeitalters der Nationswerdung diente das Reich der Habsburger als Treibhaus für die Entwicklung nationaler Konzepte für die Völker Zentraleuropas.  Später wurde der staatliche Rahmen der Doppelmonarchie jedoch immer öfter als Hindernis für eine vollkommene nationale Entfaltung gesehen.

Entwicklung

Der Weg zur Nation – Nationale Programme und Positionen

Das ‚Werden der Nationen’ war in Europa Teil des Emanzipationsprozesses breiterer Bevölkerungsschichten aus feudaler Bevormundung. Gemäß den Idealen der Aufklärung und der Französischen Revolution sollte die Nation – nun verstanden als Gemeinschaft freier Bürger – anstelle feudaler Potentaten die Rolle des eigentlichen Souveräns übernehmen.

Die Idee der Nation wurde als Schicksalsgemeinschaft definiert, die durch gemeinsame Abstammung, Kultur und Sprache verbunden war. Zur Stärkung des Gruppengefühls wurde eine verbindliche Sicht der Geschichte der eigenen Nation geschaffen.

Kapitel

Krieg als Ausweg?

„Wenn die Monarchie schon zugrunde gehen soll, so soll sie wenigstens anständig zugrunde gehen.“ Dieser Kaiser Franz Joseph zugeschriebene Ausspruch wird oft stellvertretend für die allgemeine Erschöpfung der traditionellen Eliten der Habsburgermonarchie zitiert.

Kapitel

Das Ultimatum

Am 23. Juli 1914 veröffentlichte die Regierung Österreich-Ungarns ein Ultimatum an Serbien, das konkrete Forderungen enthielt, um eine Eskalation zu verhindern. Bei genauer Betrachtung werden die Bemühungen Wiens offensichtlich, möglichst unannehmbare Bedingungen zu stellen.

Kapitel

Die letzten Schritte in den Krieg

Der Gemeinsame Ministerrat der österreichisch-ungarischen Regierung forderte am 7. Juli 1914 eine „rasche Entscheidung des Streitfalles mit Serbien im kriegerischen oder feindlichen Sinne“. Damit waren auf österreichischer Seite die Weichen auf Krieg gestellt.

Kapitel

Spiel mit dem Feuer

Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger am 28. Juni 1914 gilt gemeinhin als der Auslöser des Ersten Weltkrieges. Doch der kausale Zusammenhang ist bei Weitem nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick scheint.

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