Michaela Scharf

Kapitel

Von Tönen und Klängen

Während des Ersten Weltkrieges wurde die Propaganda als wesentliches Moment der modernen Kriegsführung erkannt. Neben Plakaten, Flugblättern und Postkarten mit patriotischen Motiven und den Feind verunglimpfenden Parolen wurden auch Tonaufnahmen mit politischen Ansprachen und propagandistischen Musikstücken angefertigt.

 

Kapitel

„Kriegsmüde - das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat“

Mit der Fortdauer des Krieges machten sich sowohl unter der Zivilbevölkerung als auch unter den Soldaten zunehmend Desillusionierung und Kriegsmüdigkeit breit. Die Hoffnungen der Soldaten, die den Krieg als großes Abenteuer, als großen Lehrmeister und Chance zur Erprobung ihrer Männlichkeit gesehen hatten, wurden bitter enttäuscht.

 

Kapitel

„Die Kriegsbegeisterung ist allerdings geschwunden“

Die mit Kriegsausbruch entfachte Begeisterung, die vor allem das intellektuell-akademische sowie bürgerliche Milieu erfasste, wurde bereits kurze Zeit später von der Realität des Maschinenkrieges überschattet. Mit Bekanntgabe der ersten Verlustzahlen verhallten selbst die frenetischsten Jubelrufe vieler freiwillig in den Krieg ziehender Männer.

Kapitel

Mythos Kriegseuphorie

Das Bild von der allumfassenden Kriegsbegeisterung dominierte lange Zeit die Geschichtsschreibung zum Ersten Weltkrieg. Die neuere historische Forschung hat die These einer klassen- und parteiübergreifenden Euphorie jedoch als Legende entlarvt und attestiert, dass es sich dabei um eine einseitige Darstellungsweise handelt.

 

Kapitel

Nervenversager oder Simulanten?

Psychische Störungen von Soldaten waren in allen am Ersten Weltkrieg beteiligten Ländern in bisher unbekannten Dimensionen verbreitet. Im Umgang und der Behandlung der seelisch Verwundeten gab es jedoch nationale Unterschiede.

 

Kapitel

Zwischen Hysterie und Neurasthenie

Der Erste Weltkrieg brachte ein Heer an seelisch verwundeten Soldaten hervor, welche die ungeahnte Destruktionskraft des modernen Maschinenkrieges nicht länger ertragen konnten. Diagnostik und Behandlung der psychischen Erkrankungen stellten die Militärpsychiatrie vor neue Herausforderungen.

 

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