Michaela Scharf

Kapitel

Vom Zucken, Zittern und Torkeln

Bereits während des Krieges war in den Großstadtstraßen der meisten europäischen Länder ein neuer Typus des kriegsbeschädigten Soldaten anzutreffen, dessen Schüttel- und Zittersymptome die ungeahnte Zerstörungskraft des modernen Maschinenkriegs zum Ausdruck brachten: der „Kriegszitterer“.

 

Kapitel

Die Spanische Grippe von 1918

Ende des Krieges wurde die Welt von der bisher schwersten Grippeepidemie heimgesucht, die insgesamt über 25 Millionen Menschen das Leben kostete und damit deutlich mehr Opfer forderte als der Erste Weltkrieg. Obwohl die Influenza nicht – wie angenommen – auf der Iberischen Halbinsel, sondern höchstwahrscheinlich in Amerika ausbrach, wird sie bis heute als „Spanische Grippe“ bezeichnet.

 

Kapitel

Im Kampf gegen den ‚inneren Feind’

Obwohl man die von Kriegsseuchen ausgehende Gefahr kannte, war die österreichisch-ungarische Armee zu Kriegsbeginn nur ungenügend gegen die klassischen Seuchen wie Typhus, Cholera, Ruhr, Fleckfieber, Blattern oder Malaria gewappnet.

 

Kapitel

‚Der innere Feind’

Erfahrungen aus früheren Kriegen haben gezeigt, dass die Todesfälle durch Kriegsseuchen bei Weitem die Verluste durch Verwundungen übertrafen. Auch im Ersten Weltkrieg waren die durch Typhus, Ruhr, Cholera, Fleckfieber, Blattern und Malaria verursachten Ausfälle unter den Soldaten erheblich.

 

Kapitel

Von Waffen und Wunden

Der Einsatz neuer Waffentechniken brachte eine Reihe neuartiger Verletzungen und Erkrankungen hervor, welche die Medizin vor große Herausforderungen stellte.

 

Kapitel

„ …die Doktoren hatten nicht einmal Schürzen über ihrer Uniform.“

Die enorme Zahl an verwundeten und infektionskranken Soldaten, die der Erste Weltkrieg hervorbrachte, erforderte eine detaillierte Organisation des Sanitätsdienstes an der Front und im Hinterland. Die Bestimmungen der k. u. k. Armee bezüglich der Abwicklung der Verwundetenversorgung wurden im Dienstbuch „Reglement für den Sanitätsdienst des k. u. k. Heeres“ festgelegt.

 

Kapitel

Medizin als Waffe

Der Tätigkeitsbereich der Medizin beschränkte sich nicht ausschließlich auf die Verwundetenversorgung und die Behandlung von Infektionskrankheiten an der Front und im Hinterland. Ihre Einbindung in den Disziplinarapparat des Heeres sowie ihre Beteiligung an der Entwicklung neuer Waffentechniken sind weitere Aspekte der Indienstnahme.

 

Kapitel

Der Krieg als Laboratorium

Während des Ersten Weltkrieges erfuhren viele medizinische Bereiche eine rege Entwicklung. Die Medizin machte sich die spezifischen Verhältnisse zunutze, um wissenschaftliche Erfahrungen zu sammeln und die Forschung voranzutreiben.

 

Kapitel

Sexuelle Gewalt als Gegenstand der alliierten Kriegspropaganda

Die im Zuge der deutschen Invasion an belgischen und französischen ZivilistInnen verübten Gräueltaten wurden zu einem zentralen Gegenstand der alliierten Kriegspropaganda. Bilder von geschändeten und verstümmelten Frauen und Kindern sollten die Fortdauer des Krieges rechtfertigen und die Bevölkerung der alliierten Länder für den Krieg mobilisieren.

 

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