Gesellschaft im Krieg

Das Ineinandergreifen von Staat und Gesellschaft führten im Ersten Weltkrieg zu einer intensiven Mobilisierung der Zivilbevölkerung. Die Grenzen zwischen Front und Heimat begannen sich aufzulösen, der Krieg eroberte den Alltag und das Hinterland wurde zum Kriegsschauplatz. Auf welche Weise veränderte das Kriegsgeschehen den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft? Welche Erfahrungen machten Frauen, die durch die Abwesenheit der Männer allein für das Auskommen ihrer Familien verantwortlich waren? Wie erlebten Kinder die „geistige Mobilmachung“ der Propagandamaschinerie? War die anfängliche Kriegsbegeisterung tatsächlich so allumfassend wie häufig rezipiert? Und welche gesellschaftlichen Zäsuren lassen sich für die Jahre 1914-1918 erkennen?