Derek Weber

Thema

Kriegsklänge – Musik und Musikbetrieb während der Kriegsjahre

In Kriegszeiten dient Musik häufig als Mittel der Propaganda, wird patriotisch aufgeladen zur Rechtfertigung des Kriegseinsatzes und zur Hebung der Kampfmoral der Soldaten verwendet. Im Marsch regelt sie den Gleichschritt einer Gruppe, als Kampflied hetzt sie gegen „den“ Feind und im gemeinsamen Musizieren ist sie Ablenkung von der Kriegsrealität, Ermunterung und Trost in schwierigen Situationen.

Kapitel

Komponistenschicksale: Krieg, Tod, Sehnsucht nach Frieden und Verarbeitung

Auch wenn es sich um eine kleine Minderheit handelt: Die Tatsache, dass viele künstlerische Talente das Kriegsende nicht erlebten, weil sie auf den Schlachtfeldern starben, wird meist verdrängt. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Musik. Andere verarbeiteten ihre Kriegserlebnisse in ihren Kompositionen.

Kapitel

Militarismus und Schrecken in Musik gesetzt

Während Richard Strauss’ musikalische Produktion nach August 1914 scheinbar unbeeinflusst und unbeeindruckt von den Schrecken des Ersten Weltkrieges weiterging, lassen sich von der Musik Alban Bergs zwei große Verbindungslinien zum Krieg herstellen. 

Kapitel

Verschiebungen in der Produktionsstruktur

Ein 'industrieller' Krieg, der vier Jahre dauert, verändert die Struktur einer Volkswirtschaft, weil er zum Ausbau der Schwerindustrie  führt. Dies wiederum bildet die Grundlage für Probleme der Friedenswirtschaft nach dem Krieg.

Kapitel

Höhepunkt und Absturz der ökonomischen Kriegsleistung

Trotz aller Probleme erreichte die Rüstungsproduktion in der Donaumonarchie in den Jahren 1916 und 1917 ihren Höhepunkt. Umso dramatischer war der Absturz der Produktion im letzten Kriegsjahr. Zugleich verschärften sich die sozialen Auseinandersetzungen.

Kapitel

Probleme der Kriegswirtschaft

Großreiche wie Österreich-Ungarn, die im 19. Jahrhundert aufgrund ihres Bevölkerungsreichtums bei kriegerischen Auseinandersetzungen im Vorteil waren, erwiesen sich im Ersten Weltkrieg wegen ihrer schwachen ökonomischen Basis den Belastungen eines modernen Krieges nicht gewachsen.

Kapitel

Ein Staat, der über seine Verhältnisse lebt

Wirtschaftlich gesehen war die Donaumonarchie auf einen großen und langen Krieg nicht vorbereitet. Es waren vor allem die Illusionen über die Dauer des Krieges, die eine umfassende ökonomische 'Aufrüstung' hintanhielten.

Kapitel

Schumpeters Imperialismus-Theorie: Drängte das 'Großkapital' zum Krieg?

In Bosnien-Herzegowina (Bosna i Hercegovina) war – wie auch in den meisten Kolonien, die das mit der Donaumonarchie verbündete Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg besetzt hatte – salopp gesagt wirtschaftlich 'wenig zu holen'. Wie sinnvoll waren – ökonomisch betrachtet – solche Eroberungen? Spielten wirtschaftliche Erwägungen im Zusammenhang mit dem Kriegsausbruch überhaupt eine gewichtige Rolle?

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