Die Pariser Vororteverträge: Neuordnung Europas nach dem Krieg

In den Pariser Vororteverträgen wurden 1919 die Friedensverträge zwischen den Siegermächten des Ersten Weltkriegs und den unterlegenen Mittelmächten ausgehandelt. Sie legten im Wesentlichen die Territorialfragen der unterlegenen Mächte fest. Der Vertrag von Saint-Germain-en-Laye bestimmte u.a. die neuen Grenzziehungen von Österreich sowie die Staatszugehörigkeit der Gebiete der ehemaligen Monarchie und untersagte den Anschluss an Deutschland. Der Vertrag von Versailles regelte die Bedingungen mit Deutschland, legte die Kriegsschuld Deutschlands und die daraus folgenden Reparationszahlungen fest. Der Vertrag von Neuilly-sur-Seine wurde mit Bulgarien, der Vertrag von Trianon mit Ungarn und jener von Sèvres mit dem Osmanischen Reich (der späteren Türkei) geschlossen.