Karin Moser

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Der erste Kinematograph in Wien – ein Medium erobert Österreich-Ungarn

Nachdem die Brüder Lumière am 28. Dezember 1895 am Boulevard des Capucines in Paris die kinematographische Technik erstmals in einem öffentlich-kommerziellen Rahmen vorgeführt hatten, folgten im Februar des Folgejahres Präsentationen in London, Bordeaux und Brüssel. Am 20. März 1896 wurden die „lebenden Photographien“ schließlich auch in Wien vorgestellt.

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Projektionsschauspiele – Vorformen des Kinos

Noch bevor der Kinematograph die Welt eroberte, arrangierten Schausteller bunte und spektakuläre Bilderwelten. Von den faszinierenden Lichtspielen angezogen, tauchte das Publikum in neue Wahrnehmungswelten ein, die auf das visuelle Kinoerlebnis vorbereiteten.

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Bewegungsfreiheit gefilmt – Sport, Turnier- und Körperkultur

Im Verlauf  des 19. Jahrhunderts wurde der Sport immer mehr Teil der Massenunterhaltung, zugleich setzte eine Professionalisierung vieler Sportarten ein. Man investierte zunehmend Geld in die entsprechende Ausrüstung. Ob als Teil der Freizeitkultur der begüterten Oberschicht oder der „Massen“ – die Kinematographie hielt das sportliche Treiben in Momentaufnahmen fest.

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Filmischer Ausnahmezustand: Der Wiener Prater

Alte Lichtbild- und frühe Filmaufnahmen beweisen, dass Fotografen und Filmoperateure – ob als Professionisten oder Amateure – dazu neigten, das Nicht-Alltägliche festzuhalten, so etwa einen Besuch im Wiener Prater. An besondere Momente des Lebens wollte und will man sich für immer erinnern, an Tage des Glücks und der Ausgelassenheit kann man so für einen Augenblick zurückkehren.

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Vom Fahren und Reisen: Fremdenverkehr und Tourismusfilme

Der Erfahrungshorizont der Menschen des 19. Jahrhunderts hatte sich erweitert, die Welt war größer und zugleich überschaubarer geworden. Dazu beigetragen hatten einerseits die neuen, schnelleren Transportmöglichkeiten, andererseits aber auch die Kinematographie.

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Geschwindigkeitsrausch im Film: Heroen der Fahrbahn und der Lüfte

Automobilisten eroberten langsam die Straßen, sie gehörten der wohlhabenden Oberschicht an. Wurden schon sie staunend bewundert, so stilisierte man die Eroberer der Lüfte zu „wahren Helden“. Die Kinematographie war schnell zur Stelle, um das Kinopublikum ein Stück an der neuen mobilen, kostspieligen Freiheit teilhaben zu lassen.

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Mobiles Erwachen im Film: Das Erobern neuer Räume

Eisenbahnen und Dampfschiffe führten im 19. Jahrhundert zu einer Mobilisierung, die um 1900 mit dem Fahrrad, dem Auto und dem Flugzeug zusätzlichen Auftrieb bekam und auch im Film inszeniert wurde. Bewegung wurde auch visuell ein Stück erlebbar.

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Filmische Faszination: die Maschine in der Kriegspropaganda

Neue Energieträger und Motoren veränderten die industrielle Produktion und den Arbeitsalltag. Schon bald entstand das Genre des Industriewerbefilms, das den technischen Fortschritt über Nah- und Detaileinstellungen noch stärker zu visualisieren vermochte. Gerade im Krieg entstanden zahlreiche Filme, welche allen voran die Leistungsfähigkeit der kriegswichtigen k. u. k. Betriebe unter Beweis stellen sollten.

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