Der Krieg und die Kunst

Viele Kunstschaffende, Intellektuelle und Literaten begrüßten den Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Sie sahen in ihm nicht das Ende oder den Untergang, sondern die Veränderung zum Besseren und stimmten ein in jenen patriotischen Taumel, der das Geschehen in den ersten Wochen und Monaten des Krieges bestimmte. Was motivierte sie dazu, nicht nur ihr Werk in den Dienst des „Vaterlandes“ zu stellen, sondern sich oft auch persönlich an den Kampfhandlungen zu beteiligen? Wie artikulierten sich ablehnende Haltungen im künstlerischen Schaffen der Kriegsjahre? Welche anderen Formen der vielfältigen Beziehungen der Künste zum Ersten Weltkrieg sind – auch noch weit nach 1918 – festzustellen?