1912 beginnt der Wiener Karl Hütter – damals vierzehn Jahre alt – damit, ein Stammbuch zu führen. Die darin enthaltenen Gedichte, Trinksprüche, Sammelmarken und Zeichnungen nehmen mit Beginn des Ersten Weltkrieges den Charakter einer patriotisch motivierten, insbesondere gegen die „Feindstaaten“ gerichteten Collage an, die zudem dem Gedanken einer Vormachtstellung der deutschsprachigen Bevölkerung in der Habsburgermonarchie verpflichtet ist. Karl Hütter ist nach Kriegsende als Verwaltungsbeamter im Intendanturdienst des Militärs tätig.