Anton Hanausek

Als gelernter Elektriker nimmt Anton Hanausek ab 1916 bei einem Telegraphenbataillon an den Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges teil und gelangt dort bis zum Dienstgrad eines Zugsführers. In seinen Erinnerungen schildert er insbesondere den von Hunger, Krankheit und hygienischen Mängeln geprägten Alltag der Soldaten an den östlichen Kriegsschauplätzen. Doch führen ihn Fronturlaube immer wieder auch zurück in seine Heimatstadt Wien, wo er die Situation im Hinterland – fern jeder anfänglichen Kriegseuphorie – erlebt. Wie viele andere versucht auch Anton Hanausek der Versorgungsnotlage der letzten Kriegsmonate durch „Hamsterfahrten“ ins Wiener Umland entgegenzuwirken, während er sich als heimkehrender Soldat nach Kriegsende gar zu einer Beteiligung am Schleichhandel gezwungen sieht.