Johann Obermüllner

Der aus Ardagger stammende Knecht Johann Obermüllner erlebt die Kampfhandlungen an den östlichen Kriegsschauplätzen als Soldat beim k. u. k. Feldjägerbataillon Nr. 10. Im Juni 1915 gerät er in Galizien in russische Gefangenschaft, kann im Zuge der Oktoberrevolution Russland jedoch verlassen und in seine Heimat zurückkehren. Einer der wenigen Einsätze der k. u. k. Armee an der Westfront führt Johann Obermüllner in weiterer Folge in die Nähe von Verdun, wo er im Herbst des Jahres 1918 die Ausmaße des industrialisierten Krieges im französisch-belgischen Grenzraum am eigenen Leib erfährt – Gefechte, die für ihn kein Krieg mehr sind, sondern ein „bestialisches Menschenvertilgen für welches man keine Worte mehr findet.“