‚Meinungsmache‘: Zensur als Instrument der Kriegsführung
Wie bei den anderen kriegsführenden Mächten versuchte man auch in der Habsburgermonarchie während des Ersten Weltkriegs eine möglichst einheitliche ‚Meinungsfront‘ zu schaffen, die den eigenen politischen und militärischen Zielsetzungen entsprechen sollte. Um dies zu erreichen, bediente sich die militärische Führung neben der Propaganda umfassender Zensurmaßnahmen, mit denen insbesondere unerwünschte Informationen und Meinungen unterdrückt werden sollten.