Judith Fritz

Kapitel

Fotografie als Waffe: Aufklärung, Vermessung, Dokumentation

Technische Errungenschaften zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlaubten, die Luftfotografie als strategisches Mittel der Kriegsführung einzusetzen. Das Flugzeug wurde zum Werkzeug des Sehens, die Kamera zur Waffe. Die Luftaufklärung schuf neue Räume für die Kriegsführung und erlaubte eine bislang unerreichte Ausleuchtung der Kriegsschauplätze.

Kapitel

Die Lichtbild- und Photostelle des KPQs

In der zweiten Kriegshälfte verlagerte sich der Fokus der Kriegsberichterstattung auf das Medium der Fotografie. Durch den Einsatz offizieller Kriegsfotografen verfolgte das KPQ den Anspruch, die visuelle Wahrnehmung des Krieges in der Öffentlichkeit zu lenken.

Person

Alexander (Sascha) Kolowrat-Krakowsky

Der Filmpionier Alexander Kolowrat-Krakowsky übernahm 1915 die Leitung der Filmstelle im Kriegspressequartier. Damit wurde sein 1910 gegründetes Unternehmen „Sascha-Filmfabrik“ zur zentralen Filmproduktionsstätte Österreich-Ungarns.

Person

Aleksei Alexeevich Brussilov

Alexej Alexejewitsch Brussilow war General der russischen Armee und übernahm 1916 den Oberbefehl über die Südwestfront. Er leitete die nach ihm benannte Brussilow-Offensive, die den größten militärischen Erfolg Russlands im Ersten Weltkrieg markierte.

Person

Raymond Poincaré

Als Ministerpräsident Frankreichs während des Ersten Weltkrieges trat Raymond Poincaré für eine Fortführung des Krieges bis zum Sieg der Entente ein. Er prägte die Politik der "Union sacrée" (der Aussetzung innenpolitischen Streitigkeite) um Frankreichs Position im Ersten Weltkrieg zu stärken.

Person

Nikolaus II

Im November 1894 bestieg Nikolaus II. mit erst 26 Jahren den Thron und regierte als letzter russischer Zar. Im zweiten Kriegsjahr übernahm Nikolaus II. selbst den Oberbefehl über die Streitkräfte, bis er infolge der Februar-Revolution 1917 abdanken musste.

Person

Alice Schalek

Die Journalistin und Fotografin Alice Schalek war die einzige weibliche Kriegsberichterstatterin des k. u. k. Kriegspressequartiers während des Ersten Weltkriegs. Sie verfasste unter anderem patriotisch gefärbte Berichte über den Serbienfeldzug und die Isonzofront.

Person

Maximilian Ritter von Hoen

Maximilian Ritter von Hoen war Direktor des Kriegsarchivs und leitete zwischen 1914 und 1917 das k. u. k. Kriegspressequartier (KPQ). In dieser Funktion oblag ihm die Überwachung und Zensur des Pressewesens und die Umsetzung von Propagandamaßnahmen. Doch erst unter Hoens Nachfolger Wilhelm Eisner-Buba entwickelte sich das KPQ zum meinungsbildenden Zentrum.

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