Rupert L.

Rupert L. ist im Ersten Weltkrieg der Munitionskolonne 1/41 zugewiesen und mit dieser an den Kampfhandlungen gegen die russische Armee beteiligt. Bis zu seiner krankheitsbedingten Freistellung im November 1917 verfasst der aus Göming stammende Bauer zahlreiche Feldpostbriefe an seine Ehefrau Monika, in welchen er jedoch wenig von seinen Erlebnissen an der Front preisgibt. Vielmehr thematisieren diese Nachrichten die Sorge um die gemeinsamen Kinder und insbesondere auch um Monika selbst, die bei der Bewirtschaftung des Familienhofes auf sich alleine gestellt ist. Rupert L.s Tagebuchaufzeichnungen aus diesen Jahren zeichnen hingegen ein anderes Bild. Tag um Tag offenbart sich in diesen die Realität des Krieges in all ihrer Brutalität.