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„Serbien muss sterbien!“, Propagandapostkarte, 1914

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  • Thema

    Schauplätze des Krieges - die Balkanfront

    In Wiener Hof- und Regierungskreisen war nach Niederlagen gegen Italien (bei Solferino und Magenta 1859) und Preußen (bei Königgrätz 1866) das eigene Prestigedenken mit dem Bemühen verknüpft, die Einflusssphäre der Donaumonarchie auf dem Balkan zu vergrößern. Auf dieses Ziel fixiert, war das Habsburgerreich bereit, die internationalen Folgewirkungen dieser Politik weitgehend außer Acht zu lassen. Am Ende stand ein Krieg mit Serbien, der das Risiko eines Flächenbrandes mit sich bringen musste.

  • Kapitel

    Die letzten Schritte in den Krieg

    Der Gemeinsame Ministerrat der österreichisch-ungarischen Regierung forderte am 7. Juli 1914 eine „rasche Entscheidung des Streitfalles mit Serbien im kriegerischen oder feindlichen Sinne“. Damit waren auf österreichischer Seite die Weichen auf Krieg gestellt.

  • Kapitel

    Der Krieg erobert die Stadt

    Wien war während des Krieges weder mit direkten Kriegshandlungen noch mit Kriegszerstörungen konfrontiert. Die Stadt zeigte sich so zwar äußerlich wenig verändert, der Krieg hinterließ aber dennoch deutliche Spuren. Er eroberte den Alltag, Kriegspropaganda und patriotische Begeisterung den Stadtraum. Letztere schwächte sich jedoch mit Fortdauer des Krieges und der Versorgungsmisere bald deutlich ab.

  • Kapitel

    Freund oder Feind? Die Positionen der Südslawen im Ersten Weltkrieg

    Die Serben galten bereits vor 1914 im Schatten der aggressiven Balkanpolitik Österreich-Ungarns während der Balkankrise ab 1908 als „Feinde“ der Habsburgermonarchie. Mit Ausbruch des Krieges wurden sie endgültig das vorrangige Hassobjekt der „patriotischen“ Agitation.