Ines Rebhan-Glück

Person

Julius Meinl II.

Julius Meinl II. war Unternehmer und leitete den Lebensmittelkonzern Julius Meinl AG. Während der vier Kriegsjahre setzte er sich – unter anderem im Rahmen der von ihm gegründeten Österreichischen Politischen Gesellschaft – für die Herbeiführung eines Verständigungsfriedens ein.

Person

Ignaz Seipel

Ignaz Seipel war Theologe, Prälat und christlich-sozialer Politiker. Während des Ersten Weltkriegs gehörte er dem sogenannten „Ministerium Lammasch“ an, wo er als Minister für soziale Fürsorge tätig war.

Person

Max Josef Metzger

Max Josef Metzger war katholischer Theologe und Priester, der durch seinen Einsatz an den Fronten des Ersten Weltkriegs zum überzeugten Pazifisten wurde. Er wurde 1944 unter dem nationalsozialistischen Regime zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Person

Alfred Hermann Fried

Alfred Hermann Fried gründete 1899 die bis heute erscheinende Zeitschrift Die Friedens-Warte und wurde für seine Friedensaktivitäten 1911 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Person

Bertha von Suttner

Bertha von Suttner, die als erste Frau den Friedensnobelpreis erhielt (1905) ist bis heute die bekannteste Figur der österreichischen Friedenbewegung. Sie veröffentlichte den erfolgreichen Roman Die Waffen nieder und war bis zu ihrem Tod die Präsidentin der Österreichischen Friedensgesellschaft.

Person

Mathilde Hanzel (geb. Hübner)

Die in Wien wohnhafte Bürgerschullehrerin Mathilde Hanzel engagierte sich während des Ersten Weltkriegs im Umfeld des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins wiederholt für den Frieden.

Person

Ottokar Hanzel

Der im Zivilberuf als Gymnasiallehrer tätige Ottokar Hanzel aus Wien war während des Ersten Weltkriegs als Landsturm-Hauptmann an der Italienfront eingesetzt.

Objekt

Auf der (Fahnen)Flucht

Desertion war ein Phänomen, das die Armeen im Ersten Weltkrieg alle vier Jahre lang begleitete – so auch die multinationale Habsburgerarmee. Diese amtliche Kundmachung aus dem Jahr 1915 thematisiert in drei Sprachen (Ungarisch, Deutsch und Serbisch) Fälle von Desertion durch Kriegsgefangene und deren „absichtliche“ Unterstützung durch die heimische Zivilbevölkerung. Diese wird – als „Verbrechen gegen Heereslieferungen“ – unter „unerbittlich[e]“ Bestrafung gestellt

Objekt

Für den Frieden

Abgebildet auf der 1000-Schilling-Note ist Bertha von Suttner, die bis heute wohl bekannteste Vertreterin der österreichischen Friedensbewegung. Während des Ersten Weltkriegs gab es viele Personen und Gruppierungen, die ihrem Beispiel folgten und gegen den Krieg und für den Frieden eintraten. Obwohl ihr Einfluss gering blieb, war ihr „Ja“ zum Frieden gerade vor dem Hintergrund der vorherrschenden und kontrollierenden Zensur ein besonders mutiges Engagement gegen den Krieg.

Objekt

Das „Ich“ im Krieg

Lange Zeit wurde der Erste Weltkrieg nur aus dem Blickwinkel öffentlicher Persönlichkeiten oder Generäle erzählt. Wie die Bevölkerung der österreichisch-ungarischen Monarchie den Krieg erlebte und überlebte, blieb hingegen im Dunkel der Geschichte verborgen. Gerade sogenannte „Ego-Dokumente“ - wie dieses Tagebuch - geben uns jedoch neue und vielfältige Einblicke in die individuellen Erlebnisse, Erfahrungen und Sinndeutungen der Menschen im Krieg.

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