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L. Gedö: „Schwanzparade“ (Leibesvisitation in der k. u. k. Armee), Zeichnung, 1916

Aus: Hirschfeld, Magnus/Gaspar, Andreas: Sittengeschichte des Ersten Weltkrieges, 1. Auflage, Leipzig/Wien 1930, Bd. 1, 233

Verwendet bei

  • Kapitel

    Zwischen staatlicher Kontrolle und gesellschaftlicher Ächtung

    Mit Ausbruch des Krieges gewannen komplementäre Geschlechtercharaktere erneut an Bedeutung. Dem Ideal des aktiven bzw. kampftauglichen Soldaten wurde das Bild der passiven, sich aufopfernden Mutter gegenübergestellt, das außereheliche Sexualkontakte von Frauen weitgehend stigmatisierte.

     

  • Kapitel

    Geschlechtskrankheiten und deren Bekämpfung in der k. u. k. Armee

    Während des Ersten Weltkriegs kam es in allen beteiligten Armeen zu einem beträchtlichen Anstieg venerischer Erkrankungen. Vor Kriegsausbruch litten 5,6 % der österreichisch-ungarischen Soldaten an einer Geschlechtskrankheit, 1915 waren es bereits 12,2 %.