Der gegen das „Unwesen des Kinos“ gerichtete Protest von Lehrern, Eltern, Klerus und Theaterdirektoren ließ die Branche näher zusammenrücken. 1908 wurde der „Reichsverband der Kinematographenbesitzer“ gegründet, die neuen Fachzeitungen („Kinematographische Rundschau“, „Der Komet“) verstanden sich als Sprachrohr der Sparte, machten deren Interessen publik und verwiesen auf neue Strömungen und Entwicklungen des Metiers. Ein wichtiges Anliegen, das 1916 neuerlich diskutiert wurde, war etwa die Forderung nach der Vereinheitlichung und Zentralisierung der Zensur und die Einrichtung einer Berufungsinstanz gegen erlassene Verbote.