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„Ein Verräter", Auszug aus Kriegsfotoalbum von Fritz Ortlieb, 1917

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  • Kapitel

    Der Fotograf als Dokumentarist: Der Blick der Amateure

    Wenn auch an der Front ein reger Handel mit Negativen und Abzügen betrieben wurde, so richtete sich die Mehrzahl der AmateurfotografInnen doch an keinen spezifischen Abnehmer, sondern lichtete ab, was ihnen von dokumentarischem Wert erschien. Festgehalten wurde, was ihre Kriegserfahrungen widerspiegelte. So konterkarierten ihre Aufnahmen jenes offizielle Bild des Krieges, das in den Zeitungen und Zeitschriften publiziert wurde.

  • Kapitel

    Töten und getötet werden

    Gewalt und Tod waren an den Fronten des Ersten Weltkriegs allgegenwärtig und die Soldaten damit beinahe täglich konfrontiert. Die Angst vor Verwundung und dem eigenen Sterben war dabei ebenso stets präsent wie die visuelle Anwesenheit des Todes in Form „gefallener“ Gegner und eigener Kameraden. Zudem waren Gewalt und Tod auch im Kämpfen und im aktiven Tötungsakt immer wieder zugegen, was sich bei den meisten der 1914 eingezogenen Soldaten in vollkommen neuen und äußerst dramatischen Erfahrungen manifestierte.