Der Ruf nach dem „guten“, „moralisch hochstehenden“ Film, der abseits der Unterhaltung und Schaulust Bildungsinhalte vermittelte, wurde mit der verstärkten Verbreitung des Mediums um 1906 immer lauter. Eine vom Bildungsbürgertum initiierte Debatte über die Gefahr des „Schundfilms“ hatte die Entstehung von Reformkinobewegungen zur Folge. Diese traten für ein „besseres“, „kulturell höherstehendes“, da belehrendes, Filmschaffen ein.