Der Erste Weltkrieg in Zahlen
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Reales Bruttoinlandsprodukt kriegführender Länder im Jahr 1913 (in US-Dollar und Preisen von 1990)
Copyright: Franz X. Eder/Dform
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Militärausgaben kriegsführender Länder seit 1900 (in Mill. Pfund Sterling)
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Indiziertes Industriepotential kriegsführender Länder im Vergleich (Großbritannien = 100 im Jahr 1900)
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Bevölkerung Österreich-Ungarns und ihre Aufteilung auf die Nachfolgestaaten (in Mill.)
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Kriegsflüchtlinge in der österreichischen Reichshälfte 1915 und 1918
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Mannschaftsmobilisierung der k. u. k Armee 1914
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Sprachzugehörigkeit der Offiziere und Mannschaften in der k. u. k. Armee (in Prozent)
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Verluste österreichisch-ungarischer Truppen nach Fronten
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Zivile Arbeitskräfte in der Habsburgermonarchie (1913-1918)
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Schwerindustrielle Produktion und Waffenproduktion in Österreich-Ungarn (1914-1918)
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In Zahlen gegossen treten die nur schwer vorstellbaren Dimensionen des Ersten Weltkriegs oftmals deutlicher zutage als dies in Erzählungen möglich ist.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen, dass die Bevölkerung und militärische Stärke der Mittelmächte und Entente sehr ungleich gewichtet waren – dasselbe trifft auf die militärischen und zivilen Opferzahlen im Laufe des Krieges zu. Die Toten und Verwundeten, die Kriegsflüchtlinge und Vermissten lassen sich nur in Hundertausenden, ja Millionen fassen. Sehr unterschiedlich gelagert waren auch die wirtschaftlichen Potentiale der kriegsführenden Staaten zu Beginn des Krieges, eine Schieflage, die sich mit den Jahren noch verstärkte. Die Statistiken für die österreichisch-ungarische Armee zeigen ebenfalls gravierende Differenzen auf: Etwa in der Sprachzugehörigkeit der Offiziere und Mannschaften und den Verlusten österreichisch-ungarischer Truppen nach Fronten. Sie machen auch transparent, wie die Habsburgermonarchie während des Krieges ökonomisch kollabierte: Im Rückgang der verfügbaren Arbeitskräfte, im Abfall der schwerindustriellen Produktion und der Waffenproduktion sowie im Schwinden der Ernteerträge und Viehbestände. Umgekehrt stiegen die Markt- und Schleichhandelspreise für Lebensmittel und Heizstoff in kaum leistbare Höhen.