Briefwechsel zwischen Maximilian Liebenwein und Clementine Essigmann
Auszug aus einer Serie von Briefen, die Maximilian Liebenwein im Krieg an seine Schwägerin Clementine Essigmann schrieb. Diese übernahm nach dem Tod seiner Frau Anny Essigmann die Erziehung seiner Kinder.
5 Skizzenbücher vor dem 15. Feber zu, damit er sie mir mitbringt. Lieb
wäre es mir, wenn Du 7 Skizzenbücher schicken könntest. Nachdem
ich jetzt das 23ste habe, wären es dann gerade 30. Also noch zwei
nachbestellen. – Hutterer wohnt im VIII. Bezirk, Florianigasse 38.
Übermorgen fahre ich wieder als Kurier. Morgen zeichne ich vor-
mittags die Amalia und Julka das Waisenkind. Nachmittag werde
ich am hl. Martin arbeiten.
Mit der Verwendung des Separatabdruckes als Geschenk an Rössley
bin ich einverstanden, nur dürfen wir jetzt kein Exemplar mehr her-
geben. Mir ist hier ja alles aus der Hand gerissen worden. Der
Oberst verlangte eins für Excellenz Kaiser, dem General v. d. musste ich
auch eines geben, an s. Excellenz Kritek habe ich eines im Dienst-
wege nach Russland geschickt, Berg und Dr. Bayer, meinen besten
Freunden machte ich je eines zum Geschenk.
Gestern war ich im Stall bei meinen Pferden. Ich musste bei
Wind und Schneetreiben über Eisplatten gehen, um zu meinem
Ziel zu gelangen. Heute habe ich mir den Gang geschenkt, umsomehr