Briefwechsel zwischen Maximilian Liebenwein und Clementine Essigmann
Auszug aus einer Serie von Briefen, die Maximilian Liebenwein im Krieg an seine Schwägerin Clementine Essigmann schrieb. Diese übernahm nach dem Tod seiner Frau Anny Essigmann die Erziehung seiner Kinder.
soldaten und die Pferde, die Tag und
Nacht unterwegs sind, um Nahrungs-
mittel und Futter herbeizuschaffen,
sind wirklich zu bedauern. Neulich
wurden ins Spital 4 Erfrorene gebracht.
2 waren unterwegs gestorben, einer
starb nach wenigen Stunden und um
den vierten mühen sich die Aerzte
mit wenig Hoffnung. –
Ich schicke Dir morgen durch
Obltn Hutterer eine Rolle und 1 Paket.
In der Rolle befinden sich 19 große
und 4 kleine Zeichnungen (darunter Barm
Saar bei der Blindarmoperation), im
Paket befinden sich 3 Skizzenbücher
ein Briefumschlag mit 5 Photographieen
und die letzten Briefe von Dir und
anderen. Bitte schicke Hutterer
die leere Rolle und die neuen