Walter Friedrich

Walter Friedrich, Oberleutnant bei den k. u. k. Kaiserjägern, gerät im September 1914 – also nur wenige Wochen nach Kriegsbeginn – in Galizien in Gewahrsam der russischen Armee. In der Zeit bis zu seiner Rückkehr im Jahr 1921 verfasst der aus Schönlinde (heute Krásná Lípa/Tschechien) stammende Unternehmer mehrere Tagebücher, in welchen er von seinem Alltag als Kriegsgefangener, der Sorge um die Angehörigen in der Heimat und dem immer wieder aufkeimenden Wunsch nach Flucht berichtet. Doch handeln Walter Friedrichs Notizen auch von kurzen Momenten der Zerstreuung, so etwa bei der Ausrichtung eines Weihnachtsfestes im Dezember 1914.