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"Das Hofoperntheater und die fremden Autoren", Zeitungsartikel aus: Fremdenblatt (Ausgabe vom 12. September 1915)

Die Direktion des Hofoperntheaters nimmt zur Diskussion Stellung, inwieweit „feindliche“ Komponisten in den Spielplan aufgenommen werden sollten.

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    Ernste Zeit – ernste Kunst!

    Anlässlich des Geburtstags von Kaiser Franz Joseph lud das Deutsche Volkstheater im August 1914 als eine der wenigen Wiener Bühnen, die zu Kriegsbeginn nicht schlossen, zu einer Festveranstaltung, deren Erträge dem Roten Kreuz zuflossen. Das Programm stand ganz im Zeichen einer kriegspatriotischen Kundgebung. Grillparzers Version der Volkshymne folgten Szenen aus Schillers Wilhelm Tell und Wallensteins Lager. Der musikalische Teil erreichte mit der Darbietung der Wacht am Rhein einen ersten Höhepunkt: „Es erhob sich das Publikum von den Sitzen. Hochrufe wurden laut, begleiteten auch den Vortrag des Radetzkymarsches und des ‚Prinz-Eugen-Liedes’, die österreichische Volkshymne und das ‚Heil dir im Siegerkranz’ wurde mitgesungen, und zum Schlusse begrüßte man mit lautem Jubel das Lied ‚O du mein Österreich’!“