Neben der Presse beschäftigte sich die Zensurgruppe im Kriegsüberwachungsamt auch mit Telegrammen. Dabei ging es im Wesentlichen um zwei Maßnahmen: „die Sperrung gewisser Telegrafenstationen“ (beispielsweise im weiteren Frontbereich) und „die Überwachung und Kontrolle aufgegebener Telegramme durch [sogenannte] Zensurkommissionen“. Letztere waren mit Kriegsausbruch in mehreren Städten der k. u. k. Monarchie (Wien, Krakau, Lemberg, Prag, Innsbruck, Graz, Triest und Zara) eingerichtet worden. Sie wurden militärisch geleitet, als Mitarbeiter waren Militär- und Telegrafenbeamte tätig.