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Selbstillustrierte Feldpostkarte, 1917

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  • Kapitel

    „Eisfrontkämpfer“ – der Alpenkrieg als männliches Kräftemessen

    In der österreichischen Erinnerungskultur der Nachkriegsjahre spielt der Alpenkrieg eine besondere Rolle. Die im Kampf gegen die Natur und den Feind „gestählten“ Männer erscheinen als „Märtyrerhelden“ und Vorbildfiguren im Prozess einer Sinnstiftung, die trotz der Niederlage den k. u. k. Soldaten heroische Züge, mythische Qualitäten und symbolisches Kapital zuschreibt. Die „Söhne der Alpen“ – Gebirgskrieger, Kaiserschützen, Tiroler Standschützen, die in der Stein- und Schneewelt der Alpenfront unbeschreiblichen Strapazen ausgesetzt wurden und sich bestens bewährt hatten, entsprachen ganz besonders dem Ideal der harten militärischen Männlichkeit.