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„Radecký-Monument in Prag“, Fotogafie, Ende des 19. Jahrhunderts

Sinnbild der Loyalität zur Habsburgermonarchie in Böhmen: Das Denkmal für den berühmten Feldherrn und gebürtigen Böhmen Joseph Graf Radetzky auf dem Kleinseitner Ring in Prag. Das Monument überlebte den Untergang der Monarchie 1918 nur kurz und wurde aufgrund seines hohen Symbolgehalts umgehend beseitigt.

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  • Kapitel

    Verhärtung der Fronten: Die Forderung der Tschechen nach dem Böhmischen Ausgleich

    Die Forderung einer Autonomie für Böhmen wurde zu einem Kernpunkt der nationalen Bewegung, die nun bereits ein Massenphänomen war. Aus tschechischer Sicht wurde Böhmen als politische Nation mit dezidiert tschechischem Charakter gesehen – bewusst ausklammernd, dass dies dem ethnischen Nationsbegriff widersprach: Denn „die Böhmen“ gab es nicht mehr, die nationale Agitation kannte nur mehr Tschechen und Deutsche.