Die Versorgungssituation an der Front wie in der Heimat war eines der zentralen Themen in den Feldpostkorrespondenzen der Offiziere und Mannschaftssoldaten. Nachfragen und Sorgen wegen der ausreichenden Ernährung der Familien in der Heimat finden sich dort ebenso wie wiederkehrende Bitten um Lebensmittel, Tabak, neue Wäsche, warme Sachen, Stiefel und anderes mehr. Daneben waren die Briefe von ausführlichen Beschreibungen der täglichen Essensportionen und -rationen dominiert. Vor allem auf Seiten der Mannschaftssoldaten wurden diese Beschreibungen im Verlauf der vier Kriegsjahre immer mehr auch von Schilderungen des Mangels, der schlechten Qualität der Nahrungsmittel und des Hungers begleitet.