Die zunehmende Militarisierung in Österreich-Ungarn im Laufe des 19. Jahrhunderts beruhte auf einer polar und dichotom angeordneten Geschlechterordnung. Wie die Historikerin Daniela Lackner betonte, wurden „Männer […] systematisch zu Repräsentationsfiguren von Militär, Gewalt und Krieg stilisiert, Frauen durch den Mechanismus der Differenz eindeutig auf Seiten des Zivilen, des Friedens und der Friedfertigkeit positioniert“.