Brief von Maximilian Liebenwein an Clementine Essigmann, 29. Jänner 1917, Seite 3
den Du ihm vorenthalten hast, um
ihm die Freude am hl. Abend nicht
zu verderben. Dass mir der Kerl
so viele Sorgen macht! Nicht genug,
dass ich die vielen Geldsorgen habe,
wie ich die Kinder durchbringe,
vergeudet der Kerl das für ihn angewandte
Geld durch Faulheit und Stützig-
keit. Bei Gott, wenn ich zu
hause wäre, ich würde ihm, so
ungern ich dies thue, in gerechtem
Zorn wieder einmal seinen Hintern
versohlen! – Doch genug von diesem
Thema, das so unerfreulich ist.
Wir sitzen hier in tollstem
Schneetreiben. Der Verkehr kann
nur mit Mühe aufrecht erhalten
werden, und die armen Train-