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Ankündigung für Das Buch des Einarmigen von Géza Zichy, Zeitungsausschnitt aus: Oesterreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz (Nr. 43) vom 28. Oktober 1914

Géza Zichy verlor als Jugendlicher einen Arm, absolvierte dennoch eine Klavierausbildung, wurde Pianist und Komponist. 1915 publizierte er aus „aktuellem Anlass“ das Werk Das Buch des Einarmigen.

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  • Kapitel

    Musikalische Innovationen im Ersten Weltkrieg

    Der Erste Weltkrieg bedeutete aus musikhistorischer Sicht keinen markanten Wendepunkt. Dieser fand einige Jahre zuvor mit der atonalen Musik statt und bedeutete für manche Zeitgenossen eine „Urkatastrophe“ der anderen Art. Der Krieg markierte eher einen Einbruch, da die großen Meisterwerke in diesen Jahren weitgehend ausblieben. Auch das Musikleben wurde innerhalb kürzester Zeit auf Kriegsdienst umgestellt, die Produktivität war insbesondere zu Kriegsbeginn, als es für die Musikschaffenden galt, ihren Beitrag zur Mobilisierung zu leisten, beträchtlich. Wenn es Neuerungen gab, so kamen diese in erster Linie durch technische Entwicklungen und die Folgeerscheinungen des Krieges zustande.