Kriegstagebuch aus der Hinterlassenschaft von Rupert L.

Auszug aus den Tagebucheinträgen von Rupert L. am östlichen Kriegsschauplatz, verfasst im September 1915 bei Dubno

wieder einige da es fuhren gleich die ersten weg die leer wurden, die andern immer nach. Bald war Alles leer. Als die ersten wieder kamen vom fassen leerten die meisten auf dem Wege schon wieder aus und die letzten waren auch gleich leer. Es wurde gefüttert dann mußten Alle wieder fortfahren. Es war halb 6 Abens die Schießerei ließ nach und bald herschte unheimliche Stille. Die Pferde durften noch die ganze Nacht nicht ausgespannt werden. Es war die ganze Nacht still und auch den volgenden Tag. Viele erzählten das sie ein so füchterliches Ringen noch nie gesehen haben die Toten lagen haufenweise umher. Wenn nicht ein Regiment auf Reserve dagewesen, wäre es uns wohl schlim

gegangen den wier sind in einen Eck drinen in einer Seite ist die Festung Tubno wier stehen bei einen Sumpf und links von uns sind sie noch weiter zurück mit der Feuerlinie wenns ihn nicht erhalten hätten können hätten wier nur noch 1 ausweg gehabt und da wäre so viel Fuhrwerk zusammengekommen das wier kaum durchgekommen wären ehe sie uns eingefangen hätten. In den nächsten Tagen hörte mann hie und da weiter weg schießen. Wier müßen 25 und 26 Hafer treschen mit einer Göpel Maschin weils vom Hinterland keinen mehr bringen so lang hier was zu bekommen ist. Am 28 Abens war eine Zeit heftiges Artilerie Feuer auf