Briefwechsel zwischen Maximilian Liebenwein und Clementine Essigmann
Auszug aus einer Serie von Briefen, die Maximilian Liebenwein im Krieg an seine Schwägerin Clementine Essigmann schrieb. Diese übernahm nach dem Tod seiner Frau Anny Essigmann die Erziehung seiner Kinder.
Im Felde, am 18ten Feber 1917.
Liebe Schwägerin!
Endlich komme ich dazu Dir ausführlich
zu berichten, denn Freund Fahringer ist
heute um 3 Uhr weggefahren, nachdem noch
Oberst v. Lerch bei uns war und unsre
Skizzenbücher und Zeichnungen angesehen
hat. – Also lass Dir erzählen. Am 16ten
3 H nm bin ich mit dem Herrn Oberst in
einem 2sitzigen Landaner losgefahren, bei
hellem Sonnenschein, wohl in Pelze ein-
gewickelt. Wir mussten aber einen großen
Theil des Weges zu Fuß gehen, da die Wege
vereist waren, und die Pferde den Wagen
nicht „derziagn“ konnten. Oben auf der