Briefabschriften aus der Hinterlassenschaft von Friedrich Schmidt
Auszug aus einer Serie von Feldpostbriefen von Friedrich Schmidt in Abschrift seiner Mutter Ernestine, verfasst im August 1917 im Raum Monfalcone
23.
Liebe Eltern!
Mir geht es gut, bin gesund. Es küßt und umarmt Euch Euer Fritzl.
24. 8. 17
Liebe Eltern!
Ihr werdet jetzt wohl in größter Sorge um mich sein. Wir sind aber auch gelaufen Was ich mitgemacht habe kann ich Euch nur erzählen. Mit geht es soweit gut, nur durch das marschieren und nicht schlafen sehr ermattet. Zu essen bekomme ich. Bin einer andern Battr. zugeteilt. Stehe östlich über dem großen Tal drüben. Bis jetzt habe ich noch die Bagage mit, wie es später sein wird!! Also hoffen wir, daß es gut ausgeht und macht Euch nicht zu
viel Sorge und seid alle herzlichst und innigst umarmt von Euerem Fritz.
25. 8. 17
Liebe Eltern!
Nun bin ich endlich wieder an einem ruhigeren Punkt gekommen. Vorläufig bin ich bei Battr. 8/5 mit einem Fähnr. u 2 Kadtasp. Der Komdt. ein Leutn. geht in’s Spital. Bin neugierig ob wir hier in Lokev bleiben fast auf 1000 m Höhe od weiter gehen. Meine Bagage soll aufgeladen worden sein und unterwegs hierher Ich mußte nämlich voraus einen Parkplatz suchen. Ich bin seit 23. hier und nun kommen die Battrien doch. Ein Staub ist hier von dem man