Gabriele Sonderwald
- Schülerin
Gabriele Sonderwald (geborene Reichel) stammt aus Neulengbach im Wienerwald, wo ihre Eltern eine Eisenwarenhandlung betreiben. Ihr Nachlass dokumentiert die umfassende Mobilisierung der Kinder und Jugendlichen für das Kriegsgeschehen. So beteiligt sie sich als Zehnjährige etwa am Versand von „Liebesgaben“ – kleinen Paketen mit Strickwaren, Lebensmitteln und anderen nützlichen Dingen für die Soldaten an der Front. Im Zuge dieser Aktionen entwickelt sich mit drei Soldaten eine Korrespondenz von insgesamt neunundsechzig Feldpostkarten, die sie schließlich zu einem Album zusammenstellt. Nach Kriegsende beginnt Gabriele Sonderwald ein Klavierstudium an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien.