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„Am heimischen Herd“: Eine Frau in den Ruinen ihres zerstörten Hauses, Foto, 1915

Das Foto zeigt eine Frau am behelfsmäßigen Herd ihres niedergebrannten Hauses bei Stryj in Galizien. Aus: Der Weltkrieg in seiner rauhen Wirklichkeit, München 1926, S. 409

Verwendet bei

  • Entwicklung

    Alltag an der (Heimat) Front

    Wie gestaltete sich der Alltag in der Heimat und an den Fronten während der Jahre 1914 bis 1918? Lässt sich der Alltag einer bürgerlichen Frau mit jenem einer Arbeiterin vergleichen? Machte ein Offizier dieselben Fronterfahrungen wie ein Mannschaftssoldat? Oder müssen wir nicht eher davon ausgehen, dass wir es mit einer immensen Fülle an Einzelerlebnissen und -erfahrungen zu tun haben, die den Kriegsalltag der Bevölkerung und der Soldaten an den Fronten prägten?

  • Kapitel

    Krieg gegen die eigene Bevölkerung

    Die Armeen der kriegführenden Mächte betrachteten die im Frontgebiet verbliebenen Bewohner nicht selten als unerwünschte Störfaktoren. Die gesteigerte Nervosität und verstärkte „russophile“ Feindbilder im Gefolge der beginnenden Kampfhandlungen forderten daher auch an der Ostfront zahlreiche zivile Opfer. Eine Reihe von Befehlen ordnete das „rücksichtslose Vorgehen“ gegen „Verdächtige und mögliche Verräter“ an. Wer nicht „sofort ohne Schonung“ an Ort und Stelle „niedergemacht“ wurde, sah sich mit einer rigorosen Vertreibungspolitik konfrontiert.