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Moment der Gefangennahme durch die russische Armee, Auszug aus Kriegstagebuch von Viktor Kenn, Seite 7

Transkript 

es weiter fort. Immer ohne Rast u Essen in großer Ermüdung mit seelischer Pein unter Flüchen und Rohheiten weiter in die Nacht hinein. Die Bewohner riefen uns zu: „So wir hofften, daß Ihr uns befreit und nun habt Ihr Euch fangen lassen.“ Wie weh das tut. Viele murren bereits. Klatsch, klatsch die Nagaika hat ihre Opfer gefunden. Die dunkle Masse taumelt weiter. Sie hat keinen Willen mehr. /doch einen/ Wenn die Heimat mit ihren Lieben nicht wäre dann sterben nur sterben, das ist unser aller Wunsch geworden.