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Outbreak of the war
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1918
End of the war
Post-war

War memoirs from the left papers of Franz Heinisch

Excerpt from the memoirs of Franz Heinisch about the winter of 1917 during the war in the Julian Alps, written in 1970

da kam mir eine Patrolle entgegen, ich soll so schnell als möglich aus der Schlucht heraus kome, ich stafte unter Herßklopfen weiter, immer den Blick nach oben gerichtet, da plötzlich durch den Flügelschlag eines großen Vogel lößte sich eine Schneespitze und auf einen se ich ein Schneebrett herab komme so schnell als mir möglich war stafte ich zu einen Schneeunterstand, u. blieb wegen Raummangel in der Hokestellung in der Annahme, es geht vorbei, da wurde mein Unterstand verschüttedt, es wurde finster, ich zog mein Bajjonet u. [unleserlich] an zu bohren, je mer ich Luft machen wolte, je mehr Schnee rutschte nach, ich gab mit meinen Gewehr 5 Schüsse ab, die Luft wurde dünn, ich bekam Atemnot. ich nahm einen tüchtige Schluk Rum, um mir Mut zu sprechen, doch leider es wurde schwarz in Augen, und wußte nicht mehr Die auf der Höhe stehende Patrolle, eilte zum Schneeposten, alamirte Ihn, und der Alarm u. schoß einen Schuß ab, es waren eigene Patrone die in 80 m Höhe einen kugelförmliche Rauchentwikelt gab, Ineinen alarm, es wurde sofort eine Rettungsabtheilung, wosich auch Officirsdiner. Köche, u. dergleichen anschloß, dankder Patrolle konnten meine Stelle bezeichnen, eifrig schaufelten sie, das erste war nach Augenzeugen einen Mantelzipf, auch mit Händen gruben sie weiter, als sie mich ausgru ben, war ich tief bewußtlos, sie trugen mich zu rasch als es ging in eine Barake, zogen mich aus, auf der entblößten Brust machten sie unter Anleitung des Oberarztes Wiederbelebungsversuche, u. mit Rum mein Gesicht gewaschen, es soll eine ganze Weile gedauert haben, bis ich zur Besinung kam, aber es wurde mir wider dunkel vor den Augen. nur weiter nur weiter hieß es, nur langsam kam ich zu mir, dann heißen Kaffee mit Rum, zugedekt, und blieb liegen, öfters kam der Doctor zu mir und ein Sanitätssoldat blieb immer bei mir, nächsten Tag war ich wieder Einsatz bereit bei meinen weiteren Gängen hatte ich eine Lawinenschnur, es ist eine rote Schnur, die bis zu 25 meter lang war, und rükwerts am Überschwung angebunden wurde, und beim Gehen nachzog, um bei eventuellen rasch zu finden ist

Orthografisch korrigierte Version:

Da kam mir eine Patrouille entgegen, ich soll so schnell wie möglich aus der Schlucht herauskommen. Ich stapfte unter Herzklopfen weiter, immer den Blick nach oben gerichtet. Da plötzlich, durch den Flügelschlag eines großen Vogels, löste sich eine Schneespitze und auf einmal sah ich ein Schneebrett herabkommen. So schnell es mir möglich war stapfte ich zu einem Schneeunterstand und blieb wegen Raummangels in der Hockstellung, in der Annahme es geht vorbei. Da wurde mein Unterstand verschüttet, es wurde finster. Ich zog mein Bajonett und fing an zu bohren. Je mehr ich Luft machen wollte, desto mehr Schnee rutschte nach. Ich gab mit meinem Gewehr 5 Schüsse ab. Die Luft wurde dünn, ich bekam Atemnot. Ich nahm einen tüchtigen Schluck Rum um mir Mut zuzusprechen. Doch leider wurde mir schwarz vor Augen und ich wusste nichts mehr. Die auf der Höhe stehende Patrouille eilte zum Schneeposten, alarmierte ihn und es gab Alarm. Es wurde ein Schuss abgegeben. Das waren eigene Patronen, die in 80 m Höhe einen kugelförmigen Rauch entwickelten. Bei einem Alarm wurde sofort eine Rettungsabteilung in Marsch gesetzt, die auch Offiziersdiener, Köche und dergleichen umschloss. Dank der Patrouille konnte meine Stelle bezeichnet werden. Eifrig schaufelten sie. Das erste war nach Augenzeugen ein Mantelzipfel. Auch mit Händen gruben sie weiter. Als sie mich ausgruben war ich tief bewusstlos. Sie trugen mich so rasch es ging in eine Baracke und zogen mich aus. Auf der entblößten Brust machten sie unter Anleitung des Oberarztes Wiederbelebungsversuche. Mein Gesicht wurde mit Rum gewaschen. Es soll eine ganze Weile gedauert haben bis ich zur Besinnung kam. Aber es wurde mir wieder dunkel vor Augen. „Nur weiter, nur weiter“ hieß es. Nur langsam kam ich zu mir. Dann heißer Kaffee mit Rum, zugedeckt blieb ich liegen. Öfters kam der Doktor zu mir und ein Sanitätssoldat blieb immer bei mir. Am nächsten Tag war ich wieder einsatzbereit. Bei meinen weiteren Gängen hatte ich eine Lawinenschnur. Das ist eine rote Schnur, die bis zu 25 m lang war und rückwärts am Überschwung angebunden wurde. Beim Gehen zog sie nach und ist bei eventuellen Lawinen rasch zu finden.