Einsatz auf der „Kaiser Karl VI“, Auszug aus Kriegstagebuch von Norbert Neuber, Seite 42
da die Minengefahr eine zu Große war und tatsächlich feindliche Minen bei Spalato gefischt wurden. Wir hielten uns deshalb weit in See trotz der Gefahr, vom Feinde gesichtet zu werden, der nach den letzten Telegrammen unserer Stationen westlich von Lissa gesichtet wurde. Jede Minute konnte also die feindliche Flotte auftauchen und dann stand uns das gleiche Schicksal wie der Zenta bevor, die wie wir später erfuhren, nach heldenmütigem Kampf gegen eine vielfache Übermacht mit wehender Flagge in den Grund sank. Auch mußten wir jederzeit gewärtig sein, auf feindliche Minen zu stoßen und in die Luft zu fliegen. Angesichts der großen Gefahr, den unser todesmutiges Wagstück – allein mitten durch den Feind – darstellte, ließ nachmittags unser Schiffskaplan die ganze